Blog
Kategorien
Kaspressknödel, © Tirol Werbung / Rodler Ilvy
Essen & Trinken
Sepp Kahn, Almliterat, © Bert Heinzelmeier
Menschen
Imster Schemenlaufen, © Tirol Werbung / Aichner Bernhard
Kulturleben
Swarovski Kristallwelten, © Tirol Werbung / Moore Casey
Empfehlungen
Kinder am Fluss, © Tirol Werbung / Herbig Hans
Familie
Olperer Hütte, © Tirol Werbung / Schwarz Jens
Unterhaltung
Great Trail , © Tirol Werbung / Neusser Peter
Sport
Cover Winter 2023
Magazin
Jagdhausalmen im Osttiroler Defereggental. Foto: Tirol Werbung.
Serien
Ines

10 Tipps für sicheres Bergwandern

Aktualisiert am 19.04.2018 in Sport

Muttekopfhütte

Jetzt wo in den Bergen der letzte Schnee schmilzt, zieht es Bergfexe wieder in die Höhe. Rechtzeitig zum Start der Wandersaison gibt’s vom Österreichischen Alpenverein (OeAV) praktische Empfehlungen, mit denen ihr sicher am Berg unterwegs seid.

Bergwandern ist Ausdauersport gepaart mit genussvollem Naturerleben und kann sich positiv auf Körper und Geist auswirken – gute körperliche Verfassung und realistische Selbsteinschätzung über Kondition und Können vorausgesetzt. Zeitdruck und überhöhtes Tempo sind kontraproduktiv! 

Michael Larcher, Leiter der Bergsportabteilung im Alpenverein über die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Beschwerden: „Gerade zu Saisonbeginn überschätzt man sich gern. Man sollte der Versuchung widerstehen, sich zu ehrgeizige Ziele zu setzen und den Körper langsam an die Belastung gewöhnen. Für fast die Hälfte aller Notsituationen beim Wandern sind Herz-Kreislauf-Beschwerden verantwortlich!“

Deshalb gilt:

  • Durch regelmäßige sportliche Aktivität fit halten.
  • Ungewohnte und lange Belastungen vermeiden – insbesondere am ersten Tag.
  • Langsam losgehen und starke Anstrengung zu Beginn der Wanderung vermeiden.
  • Bei heißem, schwülem Sommerwetter ein schattiges, kühles Tourenziel wählen.
  • Regelmäßiges Essen und Trinken, um Unterzucker vorzubeugen.
  • Mit Infekten oder Verkühlung nicht in die Berge! Lieber zu Hause bleiben und auskurieren.
  • Warnsignale wie Atemnot, Herzrasen oder Übelkeit ernst nehmen: Wanderung und Training rechtzeitig abbrechen bzw. Notruf absetzen.
  • Bei Herzkreislauf-, Atemwegs- und/oder Stoffwechselerkrankungen vor einer Bergtour einen Sportarzt konsultieren.

Tipp 2: Sorgfältige Planung
Tipp 2: Sorgfältige Planung

Gut geplant ist halb gewonnen! Wanderkarten, Literatur, Internet und Experten helfen bei der Tourenplanung und informieren über Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse. Bei einer Gruppenwanderung die Tour immer auf das schwächste Mitglied abstimmen! Das Wetter in den Bergen kann sich schnell ändern, Regen, Wind und Kälte können das Unfallrisiko erhöhen. Deshalb vorher unbedingt Wetterbericht beachten.

Nur mit guter Ausrüstung auf den Berg! Proviant, Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-Paket und Mobiltelefon (Euro-Notruf 112). Die kostenlose Notfall App der Bergrettung Tirol ermöglicht bei Alpinunfällen rasche Hilfe – am besten schon vor der Bergtour herunterladen. Karte oder GPS unterstützen die Orientierung. Dennoch gilt: Mit leichtem Gepäck geht es sich auch leichter, deshalb den Rucksack nicht mit unnötigem Ballast beschweren. Die Ausrüstung soll immer an die Unternehmung angepasst werden.

Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern die Trittsicherheit! Perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtigkeit und geringes Gewicht sind für ungetrübtes Wandervergnügen entscheidend.

Tipp 5: Trittsicherheit ist der Schlüssel
Tipp 5: Trittsicherheit ist der Schlüssel

Aufmerksames Gehen ist im Gebirge oberstes Gebot! Zu hohes Tempo oder Müdigkeit können die Trittsicherheit und Konzentration beeinträchtigen. Also lieber einen Schritt langsamer gehen und dafür sicher unterwegs sein. (75 Prozent der „Stolperer“ passieren übrigens auf Wegen oder Steigen durch Unachtsamkeit, nicht im weglosen Terrain!)

„Wer nach einer zu schwierigen Wanderung keine Reserven mehr für den Abstieg hat, wird unachtsam – die Gefahr eines Sturzes steigt. Der Weg nach unten ist nicht nur motorisch anspruchsvoller, durch den Tiefblick kommt auch noch eine psychologische Komponente dazu. Das sollte man bereits bei der Tourenplanung bedenken“, empfiehlt Michael Larcher.

Tipp 6: Auf markierten Wegen bleiben
Tipp 6: Auf markierten Wegen bleiben

Tirol verfügt über 15.000 Kilometer markierte Wanderwege – diese werden vom OeAV kontrolliert und gewartet. Deshalb unbedingt auf diesen markierten Wegen bleiben, Abkürzungen oder Routen durch wegloses Gelände sind keine gute Idee. Im Gegenteil: sie erhöhen das Risiko für Orientierungsverlust, Absturz oder Steinschlag. Ebenfalls häufig unterschätzt und gefährlich: steile Altschneefelder. Im Zweifelsfall gilt: besser umkehren!

Tipp: Auf der interaktiven Tirol-Karte findet ihr Tourentipps zu allen Tiroler Regionen  mit Angaben zu Höhenmetern, Distanz und Schwierigkeiten.

Tipp 7: Regelmäßige Pausen
Tipp 7: Regelmäßige Pausen

Wer rastet, der rostet. Das gilt am Berg nicht. Rechtzeitige und regelmäßige Pausen dienen nicht nur der Erholung, sondern auch dem Genuss der Landschaft und der Geselligkeit. Der Körper braucht außerdem regelmäßiges Essen und Trinken, um Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhalten. Isotonische Getränke sind ideale Durstlöscher. Müsliriegel, Trockenobst und Kekse sind optimale Snacks für unterwegs.

Tipp 8: Verantwortung mit Kindern
Tipp 8: Verantwortung mit Kindern

Bergwanderungen können auch für Kinder spannend und lustvoll sein – vorausgesetzt, die Route wird entsprechend gewählt und geplant. Abwechslung und spielerisches Entdecken sind für Kinder wichtiger als Höhenmeter und Distanzen. Gefährliche Passagen erfordern eine unbedingte 1:1 Betreuung durch bergerfahrene Erwachsene. Ausgesetzte Touren, die anhaltende Konzentration und lange Kondition erfordern, sind nichts für Kinder. Es gilt das Motto: Weniger ist mehr!

Tipp 9: Kleine Gruppen
Tipp 9: Kleine Gruppen

Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe. Vorausgesetzt, die Gruppe bleibt zusammen und orientiert sich am schwächsten Mitglied. Außerdem ist es gut, daheimgebliebene Personen über Ziel, Route und Rückkehr zu informieren. Alleingänger aufgepasst: Bereits kleine Zwischenfälle können zu unangenehmen Notlagen führen. (Notfall-App!)

Tipp 10: Respekt für die Natur
Tipp 10: Respekt für die Natur

Ohne intakte Bergnatur kein Wandervergnügen. Deshalb: bitte keine Abfälle zurücklassen, Lärm vermeiden, auf den Wegen bleiben, Pflanzen unberührt lassen, Schutzgebiete respektieren  sowie Wild- und Weidetiere nicht beunruhigen.

Wo Wander- auf Mountainbikewege treffen, ist ein verständnis- und rücksichtsvolles Verhalten beider Gruppen wichtig:

Die 10 Empfehlungen des Alpenvereins und einige wichtige Tipps zum Wandern könnt ihr als PDF kostenlos downloaden oder im Alpenverein-Shop um 1,20 Euro (90 Cent für OeAV-Mitglieder) bestellen: www.alpenverein.at

Große Städte, helle Lichter: In Großstädten fühlt sich Ines Mayerl wohl. Trotzdem kommt sie immer wieder gerne nach Hause – um eine Auszeit am Berg zu genießen, in Innsbruck neue Cafés zu entdecken und die Pisten zu erobern.

Ines
Letzte Artikel von Ines
Ausblick vom Rangger Köpfl auf Innsbruck
Aktualisiert am 19.02.2024 in Sport
Nachtskifahren rund um Innsbruck
2 Min Lesezeit
Apfelstrudel
Aktualisiert am 02.10.2023 in Essen & Trinken
Zum Nachbacken: Apfelstrudel
3 Min Lesezeit
Almnudeln
Aktualisiert am 27.09.2023 in Essen & Trinken
Zum Nachkochen: Tiroler Almnudeln
2 Min Lesezeit
Alfenalm in Innervillgraten, © Alfenalm
Aktualisiert am 14.09.2023 in Empfehlungen
Hüttentipps für Silvester
6 Min Lesezeit
Kinonächte direkt am Walchsee mit Blick aufs Kaisergebirge: „Kino am See“ in Walchsee. Foto: TVB Kaiserwinkl
Aktualisiert am 13.06.2023 in Empfehlungen
Kino unterm Sternenhimmel: Open-Air-Kinos in Tirol
4 Min Lesezeit
Im Jänner 2015 kam Schauspieler Daniel Craig für drei Drehtage in die kleine Gemeinde Obertilliach., © Sony Pictures Releasing GmbH
Aktualisiert am 20.04.2023 in Unterhaltung
Mission 007. Die Drehorte von James Bond in Spectre
7 Min Lesezeit
Blick von der Höttinger Gasse auf die Innsbrucker Altstadt
Aktualisiert am 27.03.2023 in Empfehlungen
Tipps für ein Wochenende in Innsbruck
3 Min Lesezeit
_DSF9252_web
Aktualisiert am 23.11.2022 in Unterhaltung
Adventkranzbinden: Schritt-für-Schritt-Anleitung
2 Min Lesezeit
Wandertyp
Aktualisiert am 29.04.2022 in Sport
Welcher Wandertyp bist du?
3 Min Lesezeit
Längenfelder Thermalwasser, Foto: Aqua Dome
Aktualisiert am 22.02.2021 in Empfehlungen
Wege des Wassers: Heilquellen in Tirol
5 Min Lesezeit
Scheller, Roller und Kehrer (v.l.n.r) bei der Nassereither Fasnacht
Aktualisiert am 15.02.2021 in Kulturleben
Nassereither Schellerlaufen
3 Min Lesezeit
Schritt 5: Das fertige Gericht mit verschiedenen Salaten oder Suppe anrichten.
Aktualisiert am 05.02.2021 in Essen & Trinken
Zum Nachkochen: Kaspressknödel
2 Min Lesezeit
Kaiserschmarren-Hohe-Mut-Alm
Aktualisiert am 15.01.2019 in Essen & Trinken
Wo gibt es den besten Kaiserschmarren?
4 Min Lesezeit
Schleicherlaufen Telfs
Aktualisiert am 03.05.2018 in Kulturleben
Mit Mut zum Hut – das Telfer Schleicherlaufen
3 Min Lesezeit
Ernst Vettori
Aktualisiert am 30.04.2018 in Menschen
10 Fragen an… Ernst Vettori
2 Min Lesezeit
Günther Mader
Aktualisiert am 11.12.2017 in Menschen
10 Fragen an… Günther Mader
2 Min Lesezeit
Gaststube im Gasthaus Gemse in Zams
Aktualisiert am 14.11.2017 in Kulturleben
Nur herein in die gute Stube
5 Min Lesezeit
Alle Artikel von Ines
Keine Kommentare verfügbar
Kommentar verfassen

Einfach weiterlesen

nach oben

Der Berg ruft? Unser Newsletter auch!

Im wöchentlichen Newsletter verraten wir Ihnen die besten Urlaubstipps aus Tirol.